Callisto: Galileischer Jupitermond

Callisto ist einer der galiläischen Monde des Jupiter, die 1610 von Galileo Galilei entdeckt wurden. Callisto ist ein sehr geologisch inaktiver Körper, dessen Oberfläche von vielen Kratern bedeckt ist.

Callisto ist der drittgrößte Mond in unserem Sonnensystem nach Ganymede und Titan und Jupiters zweitgrößtem Mond. Sie wurde 1610 von Galileo Galilei zusammen mit drei anderen Monden entdeckt, die als Galileische Monde bekannt sind. Diese Entdeckung war wichtig, weil sie letztendlich unser Verständnis der Struktur des Universums, weg von einem geozentrischen Modell zu einem heliozentrischen Modell, veränderte.

Callisto hat mehr Krater als jeder andere Körper in unserem Sonnensystem. Seine gesamte Oberfläche ist mit Nachweisen von Auswirkungen bedeckt. Der Mond ist auch sehr geologisch inaktiv, was bedeutet, dass diese Krater unverändert geblieben sind. Die Komposition von Callisto ist hauptsächlich Steinmaterial und Eis. Seine Atmosphäre ist dünn und fast vollständig aus Kohlendioxid zusammengesetzt.

Callisto hieß ursprünglich Jupiter IV und wurde einige Jahre später umbenannt. Der Mond ist nach einem Liebhaber des griechischen Gottes Zeus benannt. Callisto war eine Nymphe und die Tochter von König Lycaon. Alle Galileischen Monde wurden nach den Liebhabern des Zeus benannt.

Die Pioneer 10 und 11 Missionen enthüllten keine große Menge neuer Informationen. Die Voyager-Missionen absolvierten 1979 beide Flugzeuge. Diese Raumsonde konnte Bilder von der halben Mondoberfläche aufnehmen. Später gelang es der Galileo-Mission, die acht Jahre im Orbit um Jupiter verbrachte, die gesamte Oberfläche abzubilden. Callisto wurde in der Zukunft als möglicher Standort für menschliche Exploration identifiziert. Wissenschaftler glauben, dass der Mond aufgrund seiner fehlenden geologischen Aktivität eine praktikable Option sein könnte und dass seine Entfernung von Jupiter die Strahlungsmenge des Planeten verringert.

Callisto Fakten