Das sind die kleine Lisa und ihre Mama Anna. Anna freut sich sehr über ihre kleine Tochter und hat sie über alles auf der Welt lieb.
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Doch abends, wenn Lisa im Bettchen ist, ist Anna oft traurig. Sie hat viele Sorgen. Zum Beispiel, dass sie nur wenig Geld hat. Außerdem streitet sich Anna sehr viel mit Lisas Vater. Sie muss auch in eine neue Wohnung ziehen. Alle diese Sorgen machen sie sehr traurig.
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Anna wird dann so traurig, dass sie sehr viel weint und nur ganz schlecht schlafen kann. Sie ist verzweifelt und weiß gar nicht, was sie machen soll.
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Weil die Probleme nicht einfach zu lösen sind, ist Anna irgendwann auch tagsüber sehr traurig. Lisa ist schon etwas größer und versteht gar nicht, warum die Mama so oft traurig ist. Sie macht sich nun auch Sorgen um ihre Mama.
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Anna ist manchmal so traurig, dass sie gar nicht mit Lisa spielen kann. Sie liebt Lisa sehr, aber die vielen Sorgen, die sie sich macht, machen ihren Kopf so voll, dass sie an nichts anderes mehr denken kann.
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Eines Tages trinkt Anna ein paar Bier. Das ist Alkohol und nicht besonders gut für den Körper. Sie merkt aber, dass der Alkohol ihr hilft, ihre Sorgen zu vergessen. Wenn sie Alkohol trinkt, ist sie wieder glücklich. Wenn die Wirkung nach ein paar Stunden nachlässt, ist sie wieder traurig.
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Doch Alkohol hat auch viele schlechte Seiten. Anna schläft sehr viel und hört gar nicht, wenn Lisa weint.
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Wenn Anna Alkohol getrunken hat, ist sie anders als vorher. Sie wird viel schneller wütend und streitet mit ihren Freunden.
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MAMA!
Irgendwann kann Anna nicht mehr aufhören, Alkohol zu trinken, weil es für sie so "normal" geworden ist. Anna weiß, dass es keine Lösung ist, die Sorgen zu vergessen und Alkohol zu trinken. Das macht sie noch trauriger, aber sie weiß auch nicht, was sie tun soll.
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Anna geht zum Arzt und erklärt, dass sie oft traurig ist und Alkohol trinkt. Das fällt Anna sehr schwer, weil es nicht einfach ist, das zuzugeben. Die Ärztin zeigt viel Verständnis und erklärt ihr, dass es zwei Arten von Krankheiten gibt.
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Man kann körperlich krank sein. Dabei tut zum Beispiel das Bein weh, der Bauch oder der Kopf. Man kann aber auch psychisch krank sein. Dabei tut einem das Herz weh, man ist traurig, hat Angst und hat sehr viele schlechte Gefühle. Manchmal traurig zu sein ist ganz normal, aber wenn ein Herz so traurig ist wie das von Anna dann benötigt sie Hilfe.
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Es ist nicht so einfach, eine psychische Krankheit zu heilen, weil das Herz und die Gefühle sich nicht so einfach heilen lassen wie z.B. ein gebrochenes Bein. Die Ärztin sagt, Anna soll eine Therapie machen, damit es ihr besser geht. Das ist wie ein Urlaub woanders mit vielen Ärzten, die mit Anna sprechen und Übungen machen. Dort kann sie auch lernen, keinen Alkohol mehr zu trinken. Das "Blöde" daran ist, dass es viele Monate dauern kann, bis man gesund ist.
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Anna ist unsicher. Sie hat ja immer noch ihre kleine Lisa, die sie nicht einfach alleine lassen kann. Sie kann sich aber auch nicht gut um sie kümmern, während sie krank ist oder während sie die Therapie macht. Doch dann hat Anna eine Idee!
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Anna hat eine Schwester. Sie heißt Sarah und ist schon erwachsen. Lisa kennt ihre Tante schon sehr gut und mag sie sehr gerne. Anna hat die Idee, dass Lisa so lange bei der Tante bleiben kann, bis es ihr wieder gut geht. Leider weiß sie nicht, wie lange das dauern wird.
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Lisas Mama Anna und ihre Tante Sarah sprechen mit der Frau vom Jugendamt. Sie kennt sich sehr gut mit Kindern aus und unterstützt die Familie dabei, den Plan mit der Therapie umzusetzen.
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Irgendwann ist es so weit und die Therapie von Anna beginnt. Lisa soll zu ihrer Tante ziehen, doch Lisa möchte am liebsten bei ihrer Mama bleiben. Sie ist sehr traurig und noch viel zu klein, um zu verstehen warum. Beim Abschied fließen sehr viele Tränen.
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Nach ein paar Tagen ist die Frau vom Jugendamt bei Tante Sarah und Lisa zu Besuch. Lisa vermisst ihre Mama immer noch sehr, aber mittlerweile geht es ihr ein bisschen besser. Sie kann in Ruhe spielen und ist nicht mehr so traurig.
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Dadurch, dass es länger dauert, bis Anna wieder gesund ist, ist Lisa schon ein bisschen größer geworden. Ab und zu treffen sich Lisa und ihre Mama zum Spielen. Darüber freuen sich beide sehr. Danach geht Lisa wieder mit ihrer Tante nach Hause.
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Lisa fragt oft, wann sie wieder zu ihrer Mama kann. Wann ist Mama wieder gesund? Doch die Frau vom Jugendamt und auch die Tante wissen es nicht. Dann wird Lisa manchmal richtig sauer.
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Leider weiß auch die Ärztin nicht, wie lange es dauern kann, bis es Anna wieder komplett GUT geht. Es braucht viel Zeit, damit Annas Gefühle heilen und sie wieder rundum gesund ist. Hier brauchen alle viel Geduld.
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Aber eigentlich geht es Lisa gut. Bei ihrer Tante geht es ihr auch gut und sie kann ihre Mama ab und zu zum Spielen treffen. Sie muss sich keine Sorgen mehr um ihre Mama machen, weil sie weiß, dass sie bei den Ärzten gut aufgehoben ist. Also hat Lisa Geduld und freut sich auf das nächste Treffen mit ihrer Mama.