Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?Den Erlenkönig mit Kron und schweif
2
Du liebes Kind, komm, geh mit mir!Gar schöne Spiele spiel ich mit dir;Manch' bunte Bluemen sind an dem Strand, Meine Mutter hat mach' gülden Gewand
3
Mein Vater, mein Vater, und hörest dunicht, was Erlenkönig mir leise verspricht?
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind; In dürren Blättern säuselt der Wind
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?Er ist der Vater mit seinem KindEr hat den Knaben wohl in dem Arm,Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm
4
Willst, feiner Knabe, du mit mir gehen? Meine Töcher sollen Dich warten schön; Meine Tötcher führen den nächtlichen Reihn,Und wiegen und tanzen und singen dich ein
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau: Es scheinen die alten Weiden so Grau
5
6
Mein Vater, mein Vater, und und siehst du nicht dort Erlkönigs Tötcher am düstern Ort?
Dem Vater grauset's, er reitet geschwiand,Er hält in Armen das ächzende Kind,Erreicht den ?Hof mit ¨Mühe und Not,In seinen Armen das Kind war tot